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100 Jah­re Lei­ca | 100 Jah­re Klein­bild­fo­to­gra­fie

Martin Frech
Abstract.
1925 brach­te die bis da­hin für ih­re Mi­kro­sko­pe be­kann­te Fir­ma Leitz mit der »⁠Lei­ca⁠« ih­re ers­te Fo­to­ka­me­ra auf den Markt und er­fand en passant das Klein­bild­for­mat (36 × 24 mm), noch heu­te die Sen­sor­grö­ße der ›⁠Voll­for­mat⁠‹-Di­gi­tal­ka­me­ras. Die­se Leitz-Cam­era war für da­ma­li­ge Ver­hält­nis­se ei­ne Mi­ni­atur­ka­me­ra, die man in der Ja­cken­ta­sche trans­por­tie­ren konn­te und die den­noch ei­ne gu­te Bild­qua­li­tät lie­fer­te.
Un­ter­neh­me­risch war das ein mu­tig­er Schritt, galt da­mals doch die Re­gel, dass gu­te Bil­der gro­ße Ka­me­ras vor­aus­set­zen. Doch die Lei­ca wur­de ein Er­folg, er­mög­lich­te den mo­der­nen Bild­jour­na­lis­mus und soll­te so die Fo­to­ge­schich­te ent­schei­dend be­ein­flus­sen. Der Text zeich­net die­se Ent­wick­lung tech­nik­ge­schicht­lich nach.

Wer im 19. Jahr­hun­dert au­ßer­halb des Ate­li­ers fo­to­gra­fier­te, war mit gro­ßem Ge­päck un­ter­wegs: Ka­me­ra, Ob­jek­ti­ve, Sta­tiv und Glas­plat­ten pass­ten je­den­falls nicht in die Um­hän­ge­ta­sche. Die Glas­plat­ten wur­den zwar nach und nach vom deut­lich leich­te­ren Film ab­ge­löst, die Ka­me­ras blie­ben je­doch un­han­dlich. Zu­min­dest, bis Ko­dak 1888 die Box­ka­me­ra auf den Markt brach­te und mit dem Spruch »⁠You press the but­ton – we do the rest⁠« die ›⁠Fo­to­gra­fie für alle⁠‹ eta­blier­te.⁠ [1] Die Box war ein­fachst aus­ge­stat­tet und die Qua­li­tät der Ne­ga­tive ge­nüg­te trotz des brei­ten Roll­films kei­nen ho­hen An­sprü­chen; zu­dem war die Box zwar klein und hand­lich, je­doch noch nicht wes­ten­ta­schen­taug­lich.

1913 be­gann Oskar Barnack – Hob­by-Fo­to­graf und als Fein­me­cha­ni­ker bei der Fir­ma Leitz in Wetz­lar für Mi­kro­sko­pe zu­stän­dig – mit dem Ent­wurf ei­ner klei­nen Ka­me­ra, die den­noch ho­hen An­sprü­chen an die Bild­qua­li­tät ge­nü­gen soll­te. Er kon­stru­ier­te sei­ne Ka­me­ra kon­se­quent um den da­mals schon fürs Ki­no ge­nutz­ten 35 mm brei­ten beid­ran­dig per­fo­rier­ten Nor­mal­ki­ne­film he­rum.⁠ [2] Als Ne­ga­tiv­for­mat leg­te er 36 × 24 mm fest, heu­te noch das ›⁠Klein­bild­for­mat⁠‹.⁠ [3] Da­mit die Ka­me­ra wes­ten­ta­schen­taug­lich wur­de, sah er ein fest mon­tier­tes, aber ver­senk­ba­res Ob­jek­tiv vor (Brenn­weite ca. 50 mm) und ei­nen Schlitz­ver­schluss im Ka­me­ra­gehäuse (Be­lich­tungs­zeiten von 1⁄25 s bis 1⁄500 s) statt des da­mals üb­li­chen im Ob­jek­tiv ein­ge­bau­ten Zen­tral­ver­schluss'.⁠ [4] Sein Pro­to­typ ›⁠Li­li­put⁠‹, die sog. Ur-Lei­ca (›⁠Leitz Ca­mera⁠‹), maß denn auch nur 128 × 53 × 28 mm.⁠ [5]

Da beim Ver­grö­ßern der Bil­der ei­nes so klei­nen Ne­ga­tivs alle Feh­ler des Ka­me­ra­ob­jek­tivs ver­schärft zu Ta­ge tre­ten, mus­ste das Ob­jek­tiv für die Lei­ca deut­lich bes­ser sein als da­mals üb­lich. Des­sen im Zeit­al­ter des Re­chen­schie­bers auf­wen­di­ge Be­rech­nung über­nahm Max Berek, eben­falls Leitz-Mit­ar­bei­ter aus der Mi­kro­skop-Ent­wick­lung. So ent­stand der Leitz-An­as­tig­mat 3.5/50 mm, ein ›⁠Nor­mal­ob­jek­tiv⁠‹, das zum le­gen­dä­ren El­mar wei­ter­ent­wi­ckelt wur­de. Dies be­grün­de­te die Tra­di­tion her­vor­ra­gen­der Klein­bild-Ob­jek­ti­ve, die von der Fir­ma bis heu­te ge­pflegt wird und ohne die die an­hal­ten­de Lei­ca-Be­geis­te­rung kaum er­klär­bar ist.

Ver­zö­gert durch den Er­sten Welt­krieg und des­sen Fol­gen, star­te­te der Ver­kauf der Lei­ca I (Mo­dell A) vor 100 Jah­ren mit der Leip­zi­ger Früh­jahrs­mes­se 1925. Da­mit war die Er­fin­dung der Klein­bild­fo­to­gra­fie end­gül­tig in der Welt. Die­se mu­ti­ge un­ter­neh­mer­ische Ent­schei­dung des Fir­men­pa­tri­ar­chen Ernst Leitz II (als ech­ter Un­ter­neh­mer hielt er sich nicht an den ab­leh­nen­den Rat sei­ner Ma­na­ger: »⁠Ich ent­schei­de hier­mit: Es wird ris­kiert⁠«)⁠ [6] er­schloss sei­ner Fir­ma ei­nen neu­en Markt, präg­te den mo­der­nen Bild­jour­na­lis­mus, er­öff­ne­te der Tier- und Sport­fo­to­gra­fie neue Per­spek­ti­ven und soll­te so die Fo­to­ge­schich­te ent­schei­dend be­ein­flus­sen. Vie­le heu­te iko­ni­sche Fo­tos wur­den durch Klein­bild­ka­me­ras erst mög­lich: Ilse Bing, laut Gisèle Freund (auch sie ei­ne Lei­ca-Fo­to­gra­fin) die »⁠Queen of the Leica⁠«⁠ [7], Robert Capa (der sei­ne Lei­ca al­ler­dings 1937 an Gre­ta Ta­ro wei­ter­gab, um für­der­hin mit der Contax und der Rollei­flex zu fo­to­gra­fie­ren)⁠ [8], Henri Cartier-Bresson, Jew­geni Chal­dej, Al­fred Ei­sen­staedt, Tho­mas Hoep­ker und Erich Salomon sind nur ei­ni­ge der he­raus­ra­gen­den Do­ku­men­tar­fo­to­graf­ïnnen, die mit ei­ner Lei­ca un­ter­wegs wa­ren. Und auch heu­te noch gibt es arbei­ten­de Fo­to­gr­af­ïnnen, die zu die­ser Mar­ke grei­fen, bei­spiels­wei­se Bar­ba­ra Klemm, Her­lin­de Koelbl oder Ed Tem­ple­ton.

An­fangs gab es noch kei­ne kon­fek­ti­o­nier­ten Film­pa­tro­nen zu kau­fen, man mus­ste den Film im Dun­keln selbst von Rol­len (Me­ter­wa­re) ab- und zum Ein­le­gen in die Lei­ca zu­recht­schnei­den und in spe­ziel­le Kas­set­ten ein­spu­len⁠ [9] (es gab ei­ne Schnitt­mus­ter-Scha­blo­ne)⁠ [10]. Das än­der­te sich 1934, als mit der Re­ti­na I die ers­te Ko­dak-Ka­me­ra für den Klein­bild­film auf den Markt kam – ent­wick­elt von Au­gust Na­gel in Stutt­gart, des­sen Ka­me­ra­fa­brik Ko­dak ge­kauft hat­te. Für die Re­ti­na I ent­wick­el­te Ko­dak die noch heu­te ge­bräuch­li­che Klein­bild­pa­tro­ne Typ 135, die im Hel­len in die Ka­me­ra ein­ge­legt wer­den kann und die seit­her in My­ri­a­den von Ka­me­ras ver­wen­det wur­de und wei­ter­hin wird.⁠ [11]

Leitz in Wetz­lar und Zeiss in Jena wa­ren nicht die ein­zi­gen Fir­men, die im frü­hen 20. Jahr­hun­dert die Ent­wick­lung der Ka­me­ra­tech­nik vor­an­trie­ben. Wich­tig wa­ren bei­spiels­wei­se Heinz Kil­fitt mit der mo­to­ri­sier­ten Ro­bot (1931, pro­du­ziert ab 1934 von Otto Ber­ning in Düs­sel­dorf)⁠ [12] und die Erne­mann-Wer­ke in Dres­den (ab 1926 zu Zeiss Ikon), die noch vor dem Auf­tritt der Lei­ca die Er­ma­nox in ver­schie­de­nen Va­ri­an­ten he­raus­brach­te: klei­ne Ka­me­ras mit Schlitz­ver­schlüs­sen und hoch­licht­star­ken 2.0/100 mm-Ob­jek­tiv­en (das Erno­star, ge­rech­net von Ludwig Bertele, der spä­ter für Zeiss auch das Son­nar und das Bio­gon ent­wick­el­te). Da­mit wa­ren Mo­ment­auf­nah­men in In­nen­räu­men mög­lich, al­ler­dings nur auf ein­zel­ne Plat­ten bzw. Plan­filme. Ge­gen­über der Lei­ca war die Ka­me­ra un­han­dlich, die Pro­duk­tion wur­de 1930 be­reits wie­der ein­ge­stel­lt. He­raus­ra­gen­der Er­ma­nox-Nut­zer war der Fo­to­graf Erich Salomon, der mit die­ser Ka­me­ra das da­ma­li­ge po­li­ti­sche und kul­tu­rel­le Ge­sche­hen do­ku­men­tier­te, spä­ter je­doch auch zur Lei­ca wech­sel­te.⁠ [13], ⁠⁠ [14], ⁠⁠ [15], ⁠⁠ [16]

Die Lei­ca I hat­te noch kei­nen in­te­grier­ten Ent­fer­nungs­mes­ser und das Ob­jek­tiv war fest ver­baut (in­te­grier­te Be­lich­tungs­mes­ser wa­ren da­mals noch kein The­ma), doch schnell wur­de die Ka­me­ra zum Sys­tem wei­ter­ent­wi­ckelt: 1927 wur­de der ers­te Leitz-Ver­grö­ße­rer vor­ge­stellt und schon die Lei­ca II kam 1932 mit ein­ge­bau­tem Ent­fer­nungs­mes­ser⁠ [17] und Wech­sel­ob­jek­t­iven (39 mm Schraub­ge­win­de); alle fol­gen­den Va­ri­an­ten der Se­rien II und III sind Va­ri­an­ten da­von.⁠ [18] Die­se Se­rie der ›⁠Schraub­leic­as⁠‹ wur­de bis 1960 pro­du­ziert; die letz­te In­kar­na­tion war die Lei­ca IIIg. Es war da­mals auch durch­aus üb­lich, ei­ne äl­te­re Lei­ca bei Leitz auf­rüs­ten zu las­sen.

Leica IIIa (Ser.-Nr. 206772) mit Objektiv Summar 2.0/5cm (Ser.-Nr. 313924); Frontansicht, schwarzweiß, hist. Aufnahme (Foto: StadtA Rt./Dohm, 6/1936)
Die Lei­ca IIIa (hier mit dem Ob­jek­tiv Sum­mar 2.0/5 cm) ent­spricht der Lei­ca II, der Ver­schluss bie­tet je­doch zu­sätz­lich lan­ge Ver­schluss­zei­ten und die 1⁄1000 s als schnells­te Zeit.
Fo­to: Dohm; StadtA Rt. S 105/5 D Nr. 888
Leica IIIa (Ser.-Nr. 206772) mit Objektiv Summar 2.0/5cm (Ser.-Nr. 313924); Frontansicht, schwarzweiß, hist. Aufnahme (Foto: StadtA Rt./Dohm, 6/1936)

Aber die Kon­kur­renz hat nicht ge­schla­fen: Zeiss Ikon brach­te ab 1932 die Contax I mit eben­falls her­vor­ra­gen­den Ob­jek­tiv­en (z⁠.⁠ ⁠B⁠. Son­nar 1.5/5 cm) he­raus,⁠ [19] de­ren Wei­te­rent­wick­lung als Contax II 1936 dann die Lei­ca durch ih­ren in­te­grier­ten Mess­su­cher⁠ [20] so­gar tech­nisch über­flü­gel­te (Robert Capa fo­to­gra­fier­te mit die­ser Ka­me­ra 1944 die Lan­dung der Al­li­ier­ten in der Nor­man­die)⁠ [21]. Leitz hat­te je­doch den län­ge­ren Atem (und die m⁠.⁠ ⁠E⁠. bes­se­re De­sign­ab­tei­lung) und über­ar­bei­te­te nach dem Krieg das Lei­ca-Ka­me­ra­sys­tem grund­le­gend – be­gin­nend mit der Lei­ca M3 (1954).

Farbbild: Leica M2 mit ausgezogenem Objektiv Elmar 2.8/50mm; Frontansicht (Foto: Martin Frech, 8/2025)
Die Lei­ca M2 (hier mit ei­nem Ob­jek­tiv El­mar 2.8/50 mm) wur­de ab 1957 an­ge­bo­ten. Sie un­ter­schei­det sich von der M3 haupt­säch­lich da­durch, dass der Su­cher für 35 mm-Ob­jek­ti­ve an­ge­passt wur­de.
Fo­to: Mar­tin Frech, 8/2025
Farbbild: Leica M2 mit ausgezogenem Objektiv Elmar 2.8/50mm; Frontansicht (Foto: Martin Frech, 8/2025)
Farbbild: Leica M2 mit ausgezogenem Objektiv Elmar 2.8/50mm und aufgesetztem Belichtungsmesser Leicameter MC; Frontansicht (Foto: Martin Frech, 8/2025)
Die ers­te Lei­ca mit ein­ge­bau­tem Be­lich­tungs­mes­ser war die M5 von 1971. Für die frü­he­ren Mo­del­le gab es da­her Be­lich­tungs­mes­ser zur Mon­ta­ge im Blitz­schuh (Lei­ca­me­ter, ver­schie­de­ne Mo­del­le): Hier ein Lei­ca­me­ter MC auf ei­ner Lei­ca M2.
Fo­to: Mar­tin Frech, 8/2025
Farbbild: Leica M2 mit ausgezogenem Objektiv Elmar 2.8/50mm und aufgesetztem Belichtungsmesser Leicameter MC; Frontansicht (Foto: Martin Frech, 8/2025)
Farbbild: Leica M2 mit Objektiv Voigtländer Heliar 5.6/12mm und aufgesetztem Sucher; Frontansicht (Foto: Martin Frech, 8/2025)
Weit­win­kel­ob­jek­tive für Mess­su­cher­ka­me­ras kön­nen sehr kom­pakt kon­stru­iert wer­den. Da die Lei­ca-Ba­jo­nett­fas­sung auch von an­de­ren Her­stel­lern un­ter­stützt wird, kön­nen mo­der­ne Ob­jek­ti­ve an den al­ten Ka­me­ras ge­nutzt wer­den: Hier ein Ex­trem-Weit­win­kel­ob­jek­tiv mit ex­ter­nem Su­cher an ei­ner Lei­ca M2.
Fo­to: Mar­tin Frech, 8/2025
Farbbild: Leica M2 mit Objektiv Voigtländer Heliar 5.6/12mm und aufgesetztem Sucher; Frontansicht (Foto: Martin Frech, 8/2025)
Farbbild: Konica Hexar RF mit Objektiv Leitz Elmar 2.8/50mm; Frontansicht (Foto: Martin Frech, 8/2025)
Die al­ten Leitz-Ob­jek­ti­ve kön­nen sinn­voll auch an mo­der­nen Mess­su­cher­ka­me­ras ge­nutzt wer­den: Hier ein El­mar 2.8/50 mm von 1966 an ei­ner Ko­ni­ca Hexar RF von 1999.
Fo­to: Mar­tin Frech, 8/2025
Farbbild: Konica Hexar RF mit Objektiv Leitz Elmar 2.8/50mm; Frontansicht (Foto: Martin Frech, 8/2025)

Der ak­ku­ra­te Mess­su­cher (da­für das ›⁠M⁠‹) und ein prä­zi­ser Ba­jo­nett­an­schluss für die Ob­jek­tiv­be­fes­ti­gung statt des Schraub­ge­win­des sind ne­ben dem über­ar­bei­te­ten De­sign die Haupt­un­ter­schie­de der M-Se­rie zur Lei­ca III. Das Kon­zept ist so über­zeu­gend, dass es noch im Di­gi­tal­zeit­al­ter Be­stand hat: Nicht nur se­hen die ak­tu­ellen di­gi­ta­len M-Lei­cas von Wei­tem so aus wie die ana­lo­gen vor 70 Jah­ren, auch kön­nen alle Lei­ca-Ob­jek­ti­ve noch an die­sen ver­wen­det wer­den.

Die deut­sche Ka­me­ra­in­dus­trie war welt­weit füh­rend, bis in den 1970er-Jah­re die Nach­fra­ge nach elek­tro­nifi­zier­ten Ka­me­ras zu­nahm. Das konn­ten die deut­schen Her­stel­ler nicht lie­fern und so über­nah­men ja­pa­ni­sche Her­stel­ler den Welt­markt. Trotz kri­ti­scher Pha­sen in der Fir­men­ge­schich­te ist die Lei­ca Ca­mera AG (Wetz­lar) der letz­te ver­blie­be­ne deut­sche Klein­bild­ka­me­ra-Her­stel­ler.⁠ [22]


Fußnoten.
1Gus­tav­son, Todd: Cam­era ; A His­to­ry of Pho­tog­ra­phy from Da­guerre­o­type to Dig­i­tal. New York: Ster­ling, 2009. ISBN 978-1-4027-5656-6. S. 129 ff.
2Os­kar Bar­nack war nicht der ers­te, der auf die­se Idee kam – kei­ner sei­ner ›⁠Kon­kur­ren­ten⁠‹ hat­te je­doch nach­hal­ti­gen Er­folg; vgl. Was vor der Lei­ca war. On­line: ⁠ ⁠cameramuseum.ch/de/entdecken/dauerausstellung/das-jahrhundert-des-films/was-vor-der-leica-war/ [2025-08-16]
3Wa­rum sich Oskar Barnack für die­ses For­mat ent­schied, bleibt eben­so Spe­ku­la­ti­on, wie die Fra­ge, wa­rum er sich für die 42 mm- (Ur­lei­ca) bzw. 50 mm-Brenn­weite ent­schied. Er­win Puts dis­ku­tiert plau­si­ble Grün­de für bei­des in: Puts, Er­win: Leica com­pen­di­um ; Com­pa­ny, Cam­eras, Lenses. 3. Aufl. Hou­ten (NL): imX/Photo­site, 2011. ISBN 978-94-91089-05-3 S. 44 ff.
4Als Aus­nah­men gab es 1926 zwei Com­pur-Lei­cas, der län­ge­ren Ver­schluss­zei­ten we­gen; vgl. Ab­ring, H. D.: Von Da­guerre bis heu­te [Bd. 2]. Her­ne: Ab­ring Buch­ver­lag und Fo­to-Mu­se­um, 1989. ISBN 3-927666-00-9. S. 220 ff. Dort sind auch vie­le wei­te­re Lei­ca-Va­ri­an­ten ab­ge­bil­det.
5Lüp­kes, San­dra: Das Licht im Rü­cken. Ham­burg: Ro­wohlt, 2023. ISBN 978-3-499-00665-4. S. 9
6So sagt er es 1951 in ei­nem Ra­dio­in­ter­view. In: Claus Bre­den­brock: Lei­ca-Fab­ri­kant: Wie Kriegs­ge­winn­ler Ernst Leitz Ju­den zur Flucht ver­half. ZDF­info Do­kus & Re­por­ta­gen. 24.01.2024. (Vi­deo auf You­Tube; 26:04–26:37) On­line: ⁠ ⁠youtube-nocookie.com/embed/dHDZxcqsXe8?start=1564&end=1598&autoplay=1&rel=0&modestbranding=1 [2025-08-24]
7Lem­ke, Kris­ti­na: Queen of the Leica. 08.10.2021. On­line: ⁠ ⁠stories.staedelmuseum.de/de/ilse-bing-queen-of-the-leica [2025-08-16]
8Pant­ke, Tho­mas: Ca­pas Ka­me­ras. On­line: ⁠ ⁠capahausblog.wordpress.com/capas-kameras/ [2025-08-09]
9aus­führ­lich in: Stü­per, Jo­sef: Die pho­to­gra­phi­sche Ka­me­ra. Wien: Sprin­ger, 1962 (= Die wis­sen­schaft­li­che und an­ge­wand­te Pho­to­gra­phie; 2) S. 332 ff.
10Nat­ten­berg, Olaf: AB­LON: Schnei­den – aber richt­ig! In: Pho­to­Deal (2013), Nr. III. S. 38 f
11Gus­tav­son, a⁠.⁠ ⁠a⁠.⁠ ⁠O⁠., S. 176 u. 353
12Gus­tav­son, a⁠.⁠ ⁠a⁠.⁠ ⁠O⁠., S. 261
13Die Er­ma­nox im Schat­ten des po­li­ti­schen Ge­sche­hens. On­line: ⁠ ⁠cameramuseum.ch/de/entdecken/dauerausstellung/das-zeitalter-der-fotoplatten/die-ermanox-im-schatten-des-politischen-geschehens/ [2025-08-10]
14Gus­tav­son, a⁠.⁠ ⁠a⁠.⁠ ⁠O⁠., S. 217 f
15Erich Sa­lo­mon ; Der un­sicht­ba­re Pho­to­graph ; Er­ma­nox-Auf­nah­men 1928 bis 1932 ; Ers­ter Band. Aus­gew. von Rein­hard Kai­ser; Vor­wort von Ja­nos Fre­cot. Nörd­lin­gen: Gre­no, 1988 (= Gre­no 10/20; 67) ISBN 3-89190-867-9.
16Erich Sa­lo­mon ; Licht­stär­ke ; Er­ma­nox-Auf­nah­men 1928 bis 1932 ; Zwei­ter Band. Aus­gew. von Rein­hard Kai­ser. Nörd­lin­gen: Gre­no, 1988 (= Gre­no 10/20; 71) ISBN 3-89190-871-7.
17Das war aber noch kein Mess­su­cher; es gab wei­ter­hin zwei Su­cher: Durch den rech­ten wur­de scharf­ge­stellt und durch den lin­ken der Bild­aus­schnitt be­stimmt.
18Puts, a⁠.⁠ ⁠a⁠.⁠ ⁠O⁠., S. 208 ff.
19Gus­tav­son, a⁠.⁠ ⁠a⁠.⁠ ⁠O⁠., S. 175 ff.
20Der Mess­su­cher ist ein mit der Scharf­stell­vor­rich­tung des Auf­nah­me­ob­jek­tivs ge­kop­pel­ter op­ti­scher Su­cher durch den so­wohl der Bild­aus­schnitt be­stimmt, als auch die Ent­fer­nung zum Mo­tiv ein­ge­stel­lt wird. Zum The­ma ›⁠Su­cher⁠‹ aus­führ­lich: Stü­per, Jo­sef: Die pho­to­gra­phi­sche Ka­me­ra. Wien: Sprin­ger, 1962 (= Die wis­sen­schaft­li­che und an­ge­wand­te Pho­to­gra­phie; 2) S. 258 ff.
21D-Day and the Omaha Beach Land­ings. On­line: ⁠ ⁠magnumphotos.com/newsroom/conflict/robert-capa-d-day-omaha-beach/ [2025-08-09]
22⁠ ⁠leica-camera.com/ [2025-08-14]

Wei­ter­le­sen:
Lüp­kes, San­dra: Das Licht im Rü­cken. Ham­burg: Ro­wohlt, 2023. ISBN 978-3-499-00665-4

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Frech, Martin: »100 Jah­re Lei­ca | 100 Jah­re Klein­bild­fo­to­gra­fie«. In: Notizen zur Fotografie, 2025-08-17. Online: https://www.medienfrech.de/foto/NzF/2025-08-17_Martin-Frech_100-Jahre-Leica-100-Jahre-Kleinbildfotografie.html
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Frech, Martin: »100 Jah­re Lei­ca | 100 Jah­re Klein­bild­fo­to­gra­fie«. In: Notizen zur Fotografie, 2025-08-17. Online: https://www.medienfrech.de/foto/NzF/2025-08-17_Martin-Frech_100-Jahre-Leica-100-Jahre-Kleinbildfotografie.html$1